New Work: Die wichtigsten Merkmale der neuen Arbeitskultur
Bei New Work geht es um eine neue Einstellung zur Arbeit und neue Prioritäten, was den eigenen Job betrifft. Das Prinzip basiert auf der Idee des amerikanischen Sozialphilosophs Frithjof Bergmann. Er erkannte den Wunsch der Menschen, nicht länger nur kapitalistisch orientierte, zehrende Lohnarbeit auszuführen, sondern Erfüllung und Zufriedenheit durch den Job zu erreichen. Das lässt sich allerdings nur umsetzen, wenn Arbeitsbedingungen flexibel an die einzelnen Individuen angepasst werden und Mitarbeitenden mehr Freiraum eingeräumt wird. So können sie ihre Stärken besser entfalten, sind zufriedener mit der eigenen Arbeit – und erbringen dadurch auch bessere Leistungen.
New Work ist in der Arbeitswelt 4.0 mittlerweile immer weiter verbreitet. Viele Unternehmen erkennen, dass sie sich auf die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden konzentrieren müssen, damit diese dauerhaft zufrieden sind und aktiv zum Erfolg des Unternehmens beitragen. Zu diesen Bedürfnissen zählen laut Frithjof Bergmann Selbstständigkeit, Freiheit und die Teilhabe an der Gemeinschaft.
New Work erfolgreich im Unternehmen umsetzen und von zufriedenen Mitarbeitenden profitieren
Wer den drei zentralen Werten Bergmanns in seinem Berufsalltag begegnet, hat eher das Gefühl, einer sinnstiftenden und erfüllenden Arbeit nachzugehen und sich selbst verwirklichen zu können. Für Unternehmen, die New Work etablieren möchten, ist es darum wichtig, ihre Strukturen zu überdenken und auf das Wohl ihrer Mitarbeitenden auszurichten.
Flexibles Arbeiten
Ein wichtiger Teil von New Work ist Home-Office bzw. die allgemeine lokale Unabhängigkeit. Zusätzlich werden Teilzeitmodelle, Gleitzeit und Freiberuflichkeit immer populärer und ergänzen die traditionelle 9 to 5 Arbeit. Dafür müssen allerdings die Strukturen, Techniken und Plattformen vorhanden sein, damit alle Mitarbeitenden von verschiedenen Orten aus gemeinsam miteinander arbeiten können.
Das hat auch den Vorteil, dass Unternehmen ihre Büroflächen verkleinern und mithilfe von Desk-Sharing zu flexiblen Arbeitsplätzen umgestalten können. Vor allem aber ermöglicht es eine gute Work-Life-Balance und eine deutlich verbesserte Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wenn Mitarbeitende freier über ihre Zeit verfügen können und sich beispielsweise lange Pendelzeiten sparen.
Flache Hierarchien
Ebenfalls bedeutsam ist das Lösen von traditionellen Strukturen und Hierarchien. Bei New Work geht es um die Persönlichkeitsentfaltung der Individuen statt um Konformität. Dabei hilft nicht nur kontinuierliches Lernen dank Weiterbildungen und Mentoring, sondern auch das Vertrauen der Chefetage in das eigenverantwortliche Arbeiten ihrer Mitarbeitenden. Nur so kann deren persönliche und fachliche Weiterentwicklung garantiert werden. Viele Freiheiten bedeuten vor allem viel Spielraum für Kreativität und Innovationen – das sorgt dafür, dass Mitarbeitende an der Gestaltung des Unternehmens teilhaben, ihr eigener Einfluss auf den Erfolg greifbar wird und sie dadurch zufriedener mit ihrer Arbeit sind.
Offener Austausch
Eine transparente und offene Kommunikation vereinfacht nicht nur die tägliche Arbeit im Unternehmen. Sie sorgt auch dafür, dass alle Meinungen berücksichtigt werden können, jeder Mitarbeitende Gehör findet und die Möglichkeit hat, sich auszuprobieren. Projektarbeit wird in der New Work groß geschrieben und floriert gerade durch die Bildung von stetig neuen und diversen Teams, bei denen sich alle Mitglieder mit ihren eigenen Kompetenzen hervorragend ergänzen. Gegenseitiger Respekt und Unterstützung statt Kritik und Erfolgsdruck führen dazu, dass alle Mitarbeitenden als Team gemeinsam wachsen und stärker werden.
Von New Work profitieren nicht nur die Mitarbeitenden selbst, sondern auf lange Sicht auch die Unternehmen. Wir von Habmann helfen Ihnen mit unseren vielseitigen Kurswelten gerne dabei, mit Ihrem Unternehmen neue Wege zu bestreiten.
