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Bildungsmanagement

Wie lerne ich richtig?

Woran denken Sie, wenn Sie den Begriff ‚Lernen‘ hören?

Automatisch denken viele – vielleicht auch Sie – an die Schulzeit zurück und daran, dass Lernen Spaß gemacht hat und manchmal aber auch ziemlich anstrengend und trocken war. Eventuell sind Sie froh, dass diese Zeit vorbei ist und doch hört das Lernen nie auf – es verschiebt sich nur die Art des Lernens.

 

Kristalline & Fluide Intelligenz

Je mehr Erfahrungen Sie in Ihrem Berufsleben gesammelt haben, desto mehr greifen Sie beim Lernen auf Ihre kristalline Intelligenz zurück. Das Lernen fällt hier leicht, wenn Sie an bestehendes Wissen, Erlebtes und Bekanntes anknüpfen können. Gleichzeitig können auch starke Kontraste zum bisher Bekannten einen wirkungsvollen Lerneffekt ausüben.

Haben Sie noch wenig Erfahrung in einem Bereich, dann hat Ihnen insbesondere als Kind Ihre fluide Intelligenz weitergeholfen. Diese ist in jungen Jahren stark ausgeprägt und beschreibt die genetisch bedingte Fähigkeit zum schnellen Aufbau von Wissen und Fertigkeiten.

Während die kristalline Intelligenz mit dem Alter konstant bleibt oder sogar noch etwas steigt, so sinkt die fluide Intelligenz ab dem 25. Lebensjahr.
 

Konsequenzen für das Lernen
 

1. Erfahrungsorientierung
Als Konsequenz für das Lernen im Erwachsenenalter bedeutet das, dass Lernprozesse stets erfahrungsorientiert und an den diversen Teilnehmenden auszurichten sind.

2. Variation der Lernformen
Dabei kann das Lernen zum einen strukturiert im Klassenraum ermöglicht werden. Zum anderen ist Lernen auch informell am Arbeitsplatz möglich. Zuletzt ist jede Form von (un-)bewusster Wahrnehmung und Verankerung ein Lernprozess, wenn die Information wieder abgerufen werden kann.

3. Lerntypen & Multisensorische
Eventuell ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass Sie sich Inhalte durch Bilder, lautes Aussprechen, beim Gehen oder Aufschreiben besser merken können. Jeder von uns lässt sich demnach mehr oder weniger dem visuellen, auditiven, motorischen oder kommunikativen Lerntyp nach Vaster zuordnen.

4. Multisensorisches Lernen
Wie im dritten Punkt beschrieben, fällt uns das Lernen typischerweise über einen spezifischen Wahrnehmungskanal besonders leicht. Trotz der Lerntypologie gilt, dass Lernen multisensorisch stattfinden sollte, um möglichst nachhaltige Lernerfahrungen zu ermöglichen. Lernen findet dann über die Aktivierung unterschiedlichster Wahrnehmungskanäle statt. So könnte Vokabeln beispielsweise im Gehen und durch lautes Vorlesen der selbstgeschriebenen Karteikarten besser gelernt werden.

5. Soziales Lernen
Zuletzt ermöglicht das Lernen in Gruppen die Erweiterung der eigenen Perspektive, Erfahrungen und neue Anknüpfungspunkte zu bestehendem Wissen. Auch wenn der Lernprozess immer ein autopoetischer ist, so kann die Kommunikation den eigenen Wissens- und Kompetenzaufbau deutlich stärken.

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