100%
live & online
100%
förderbar
100%
flexibel

Nachhaltigkeit

Zertifizierung zur Nachhaltigkeit – So können Sie sich als nachhaltiges Unternehmen auszeichnen lassen!

Das Thema Nachhaltigkeit gewinnt auch für Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Kunden, Verbraucher, Behörden verlangen immer mehr Belege für zukunftsgewandte Unternehmensführung.

 

Externe Gütesiegel

Dies ist zum einen möglich durch das Erlangen bekannter Gütesiegel. Im Bereich Nachhaltigkeit wären dies zum Beispiel „Fairtrade“, der „Blaue Engel“, das EU-Bio-Logo oder das FSC-Label. Das Problem hierbei ist, dass der Verbraucher mittlerweile aufgrund der großen Menge der Label kaum unterscheiden kann, welche extern überprüft werden und mit welcher Tiefe dies geschieht. Zum anderen sind diese Label meist auf eine Säule der Nachhaltigkeit spezialisiert. Das bedeutet entweder auf den ökologischen oder auf den sozialen Aspekt.

 

Selbstverpflichtung

Nachhaltigkeit geht jedoch noch einen Schritt weiter. Es geht nicht nur um kurzfristige Kennzahlenverbesserung, sondern darum, nicht mehr zu verbrauchen als „nachwachsen“ kann zum Wohle der Zukunft. Dies kann zum Beispiel durch freiwillige Selbstverpflichtung erfolgen.

 

Möglich ist hierbei eine positive Darstellung nach ISO 26000 (Leitfaden zur gesellschaftlichen Verantwortung), Einhaltung der ILO (Erklärung der Internationalen Arbeitsorganisation), Global Compact der UN oder Corporate Governance Regeln. Weitere Tools zur Selbstbewertung sind beispielsweise das KIM, SAFE, INC oder GWÖ-Schnelltest zur Überprüfung, wo Sie derzeit stehen.

 

Diese Verpflichtungen werden jedoch nicht überprüft. Dies kann aber durch Überprüfung nach CSR- Standards (Corporate Social Responsibility) manifestiert werden.

 

Normbasierte Zertifizierung nach DIN ISO 14001 oder EMAS

Die Überprüfung des CSR bezieht sich auf den sozialen Aspekt, beispielsweise nach der Social Accountability SA 8000. Er basiert auf Konventionen der ILO und der UN. Eine Zertifizierung erfolgt auf Anmeldung der Unternehmen bei der Social Accountablity International (SAI).

 

Doch auch die Zertifizierung des gesamten Managementsystems oder des gesamten Unternehmens ist möglich. Bekannt ist hierbei die verbreitetste Norm DIN ISO 9001 für das Qualitätsmanagementsystem. Hier werden nach Revision im Jahre 2015 durch Betrachtung des gesamten Lebenszyklus der Produkte auch soziale Aspekte berücksichtigt. Zielführender in Richtung Nachhaltigkeit wären jedoch die DIN ISO 14001 oder das Eco Management and Audit Scheme (EMAS), welche direkt das Umweltmanagementsystem betrachten.

 

Übrigens gibt es seit Ende 2020 mit der DIN SPEZ 90051 auch für Start-Ups eine extra für diese Zielgruppe entwickelter Orientierungsrahmen für die Nachhaltigkeitsbewertung.

 

Der TÜV und DIQP

Eine sehr gute Möglichkeit, um alle Aspekte der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen ist die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichtes. Dies wurde sogar seit 2017 durch das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz für große, kapitalmarktorientierte Unternehmen zur Pflicht. Allerdings verpflichtet diese Richtlinie nicht zur Verifizierung dieses Berichtes. Um dies glaubwürdig nach außen zu transformieren empfiehlt sich eine Überprüfung durch Sachverständige wie TÜV oder DIQP.

 

Das GWÖ-Bilanz-Testat

Eine sehr gute Möglichkeit, welche ebenfalls die Nachhaltigkeitsberichtspflicht erfüllt und sogar noch einige Schritte weiter geht ist eine Zertifizierung einer Gemeinwohl-Bilanz nach Erstellung eines Gemeinwohlberichtes. Die Aspekte der Gemeinwohl-Ökonomie betrachten sowohl das wirtschaftliche Handeln als auch die soziale und ökologische Verantwortung. Das dann erreichte GWÖ-Bilanz-Testat zeigt eine bestimmte Punktzahl und ist somit direkt vergleichbar mit anderen Unternehmen. Es ist i.d.R. 2 Jahre gültig. Die Zertifizierung erfolgt durch GWÖ-Auditoren.

 

Zusammenfassend gibt es eine Fülle von Möglichkeiten um die Nachhaltigkeit des eigenen Unternehmens durch Gütesiegel, Selbstbewertung und externe bzw. normbasierte Zertifizierungen zu überprüfen. Eine wichtige Voraussetzung zur Wirksamkeit ist dabei nicht nur die Berücksichtigung aller drei Säulen der Nachhaltigkeit – nämlich die ökonomische, ökologische und soziale Säule. Vielmehr ist ein hohes Maß an Transparenz bei allen möglichen Testaten, Siegeln und Zertifizierungen notwendig, um sich von Mitbewerbern und für die Kunden abzuheben.

+49 711 585 207-0
beratung@habmann.info